Löninger Leichtathletik-Urgestein Heinz (Heinrich) Engelke schickte über 40 Jahre Läufer auf die Reise
Wir trauern um Heinz (Heinrich) Engelke – „Starter ist man ein Leben lang“ – so kannten die meisten Heinz. Ein Leichtathlet mit Leib und Seele.
Im Alter von 84 Jahren verstarb diese Woche unser Leichtathlet Heinz (Heinrich) Engelke.
Aufgewachsen in Solingen fand Heinz als Jugendlicher schon früh den Weg zur Leichtathletik. Inspiriert durch den Olympia-Bronzemedaillengewinner 1952 über 5.000 m Herbert Schade, der ebenfalls aus Solingen stammte, begann mit dem Laufen seine große Leidenschaft. Diese prägte sein weiteres Leben neben seinem Beruf. Mitte der sechziger Jahre kam Heinz nach Löningen und schloss sich der noch jungen Leichtathletikabteilung des VfL an. Danach startete er bei zahlreichen regionalen und überregionalen Sportfesten und Volksläufen. Er lief zwar keine Top-Zeiten, doch für ihn stand vielmehr das regelmäßige Sporttreiben im Vordergrund, zu dem aber auch Wettkämpfe zählten.
Seine Kampfrichtertätigkeit begann Heinz Anfang der siebziger Jahre und aus dem Jahr 1975 datiert seine erste Kampfrichterausbildung. Somit begann die Tätigkeit, mit der ihn die meisten Sportler in Erinnerung behalten werden. Jahrzehnte war er bei jeder Sportveranstaltung im Landkreis Cloppenburg – aber auch darüber hinaus – als Starter im Einsatz. So sagte Heinz: „Starter ist man ein Leben lang“. Er schickte zuletzt 2018 die Läufer ins Rennen.
Sein ehrenamtliches Engagement für die Leichtathletik im Verein sowie auf Kreisebene hat zweifelsfrei auch zu der erfolgreichen Entwicklung der Löninger Leichtathletik beigetragen. Heinz war nicht derjenige in der ersten Linie, er war aber eine tragende Säule der Leichtathletikabteilung. Es war stets zur Stelle wenn mal wieder eine der weit über 100 VfL-Sportveranstaltungen bevorstand. Dabei zeigte er sich hilfsbereit, zuverlässig und kompetent.
Heinz verfolgte immer die sportlichen Erfolge der heimischen Leichtathleten und freute sich mit den jungen Sportlern. Viele mögen sich daran erinnern, dass Heinz sie im Ziel auffing als sie erschöpft ihre Rennen beendeten. Er freute sich mit den Erfolgen, aber er fand auch tröstende Worte bei Niederlagen. Oft kam er zur Sportanlage – um einfach nur zu sehen wie die Leichtathleten trainieren und um sich kurz über den Stand der Dinge zu informieren.
Seit dem ersten Löninger Marathon im Jahr 2003 war er auch bei uns als Starter, Ideengeber, Helfer, nicht wegzudenken.
Wir werden Heinz vermissen und ihn immer in guter Erinnerung behalten.
Für das Orga-Team des Remmers-Hasetal-Marathons des VfL Löningen
Jens Lüken, Armin Beyer und Stefan Beumker